Dienstag, 20. November 2007

Staatliche Prüfung für Übersetzer - Teil VIII

G. Die mündliche Prüfung

Bei mir lief sie folgendermaßen ab. Es gab noch einen Prüfling und wir wurden abwechselnd geprüft. D.h. zwischen den Teilen hatte ich viel Zeit und Nervosität anzustauen und mir Gedanken um meine Fehler zu machen. Am besten man nimmt sich was zum Essen und Trinken mit, denn die Prüfung kann sich über 4 Stunden erstrecken.

Falls man einen Teil der Prüfung mit ungenügend absolviert, wird die Prüfung abgebrochen. Falls man in zwei Teilen "mangelhaft" erreicht, wird ebenfalls die Prüfung beendet, da man die gesamte Prüfung nicht mehr bestehen kann.

Ich persönlich fand die mündliche Prüfung schwerer als die schriftliche, weil das ewige Warten sehr an meinen Nerven genagt hat. Vor der letzten Prüfung dachte ich ernsthaft, dass das mein Herz nicht mehr mitmacht, so fest hat es geschlagen.Der landeskundliche Teil war für mich sehr schwer, obwohl ich schon vor der Vorbereitung ein solides politisches und gesellschaftliches Allgemeinwissen hatte und nur die Geschichte besonders intensiv lernen musste.

Da ist jedoch alles sehr objektiv und hängt vom Prüfling und natürlich der Prüfungskommission ab (welche übrigens aus 5 Prüfern besteht). Meine Kommission hat die Fragen so allgemein gestellt, dass ich nicht wusste, was sie von mir wollten. Auch wenn ich das ganze Thema kannte und Stunden hätte reden können, wusste ich nicht konkret, worauf sie hinaus wollten.Andere Male wusste ich die Antwort nicht. Da sagt man am besten ganz ehrlich, dass man das nicht weiß. Sonst quält man sich mit Hinweisen rum, die man dann doch nicht zu deuten weiß.

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